und zum Schluss:

Wir sind glücklich ohne nennenswerte Zwischenfälle wieder zuhause zu sein. Alle geniessen das herrliche Wetter und schätzen unser Haus von neuem. Es werden uns viele Erlebnisse in Erinnerung bleiben. Die 3-monatige Reise durch Costa Rica und ein bisschen Nicaragua ist für uns wie eine wunderschöne Perlenkette, an der all unsere Begegnungen, Bekanntschaften und Erlebniesse aufgereiht sind. Wir werden sicher noch einige Zeit davon zehren und auch uns zwischendurch zurücksehnen. Die Frage an die Kids sowie Luzia und Thomas, was nun wirklich das Schönste an der Reise war, wurde so beantwortet:

  • Begegnung mit den Delphinen bei der Strandhütte in Golfito
  • Entdeckung eines wunderschönen und spannenden Reiselandes (Granada/Nicaragua)
  • Leben bei den Indianern (Halbinsel Osa, Guyami-Reservat)
  • Erforschen der Unterwasserwelt auf der Schnorkeltour an der Playa Hermosa 
  • Beobachtung von Tieren überall auf der Reise

Durch verschiedene Rückmeldungen haben wir erfahren, dass viele  mit uns durch unsere Website mitgereist sind. Das hat uns sehr gefreut. Wer noch mehr Fotos sehen und noch mehr Erlebnisse erzählt haben möchte, kann sich gerne bei uns melden.

 

30.7.

Die Flug verläuft wie lange Flüge verlaufen. Das Essen ist nicht wirklich gut, und man kann nicht wirklich schlafen... Eine Stunde vor der Landung wird uns noch ein Frühstück serviert, das uns noch mehr auf das Gipfeli nach der Landung freuen lässt. So landen wir mit gut einer Stunde Verspätung auf die planmässige Landezeit. Wir holen das Gepäck und steuern geradewegs auf die erste Bäckerei zu. Um 11.10 besteigen wir am Flughafen den Zug in Richtung Olten-Sursee und kommen nach 23.5 Stunden um 12.31 Uhr in Sursee an. Schumachers Empfang und Taxidienst ist wunderbar und auch das langersehnte Schweizer Essen mundet allen vorzüglich. Vielen Dank.

 

29.7.

04:30 Uhr läutet uns der Wecker aus dem Schlaf. Die restlichen Sachen werden gepackt. Pünktlich holt uns das Taxi vor dem Hotel ab und bringt uns in 5 Minuten an den Flughafen. Dort ist schon ein emsiges Treiben im Gang. Viele Touristen haben dasselbe Ziel wie wir, möglichst schnell durch die Check-In Abfertigung. Vorher ist aber noch eine Departure Tax pro Person von 29$ zu bezahlen. Die Gepäckaufgabe geht speditiv, sodass wir noch Zeit haben vor dem Einstieg einen Kaffee  zu trinken. Der 4-stündige Flug nach Atlanta vergeht schnell. Nun geht es nochmals durch den Sicherheitscheck und die Zollkontrolle, bevor wieder am Gate E9 stehen und nun 1.5 Stunden Wartezeit vor uns haben. Immerhin haben wir freie Sicht auf die Abfertigung der Flugzeug und sehen zwischendurch auch eine Maschine starten. Eine halbe Stunde vor der Boarding-Time wird uns mitgeteilt, dass wegen eines technischen Defekts an der Maschine der Start um 1.5 Stunden verschoben wird. Ach, nein, muss das sein... Schlussendlich müssen wir noch das Gate wechseln, weil die Reparatur nicht erledigt werden kann, um in ein anderes Flugzeug zu steigen. Schliesslich starten wir mit 2 Stunden Verspätung in Atlanta. Der Pilot persönlich verspricht uns dafür in 8 Stunden und nicht wie geplant in 9 Stunden nach Zürich zu fliegen...

 

28.7.

So der Countdown läuft unausweichlich. Zur Vorfreude auf die Heimkehr mischt sich langsam auch ein bisschen Wehmut, dieses schöne und unvergessliche Abenteuer für unsere Familie zu Ende geht. Es werden uns viele schöne Erlebnisse in guter Erinnerung bleiben.

Heute packen wir unser Siebensachen quasi fertig für die Reise. Die nötigsten Dinge werden im Rucksack obenauf gepackt. Es wird das letzte Fotobuch via Internet an ifolor geschickt und startklar sind wir. Als Abschluss unseres Aufenthalts in San José besuchen wir das Museo del Ninõs (Kindermuseum), das an diesem bedeckten Tag von vielen Tico-Familien besucht wird. Es hat themenspezifische Räume eingerichtet, die die Kinder Verschiedenes entdecken lassen. Themen wie Weltraum, Erde, Bank, Wasser, Bauernhof, Flugzeuge usw. Wir verweilen den ganzen Nachmittag im Museum und werden durch ein heftiges Gewitter sogar noch gezwungen unseren Aufenthalt zu verlängern. Auf dem Rückweg gibt es noch etwas zwischen die Zähne, bevor wir im Hotel Colonial unser Gepäck abholen und ein Taxi bestellen, das uns nach Alajuela bringt. Hier beziehen wir unser Zimmer, das wir bis um 5:00 Uhr belegen.

 

27.7.

Wir gehen nach dem Frühstück in die Nahe Fussgängerzone, wo unsere Kids auf dem Platz neben Nationaltheater auf Taubenjagd gehen. Anschliessend fahren wir in ein nahes Shopping-Center, wo ein ZARA-Laden ist. Die Kids und Luzia werden frisch eingekleidet. Auch Thomas bekommt was ab. Leider bemerken wir nach unserer Rückkehr, dass wir die Tasche mit den Teilen von Thomas irgendwo liegen lassen haben. Alle Versuche die Tasche im Shopping-Center ausfindig zu machen, schlagen auch mit Hilfe der freundlichen Rezeptionistin des Hotels fehl. Alle sind betrübt. Der Schaden schlägt zum Glück nur materiell zu Buche. Wir freuen uns viel mehr darüber, dass wir gesund und ohne nennenswerte Zwischenfälle die 3 Monate erleben durften.

 

26.7.

So nun geht's zum zweitletzten Mal ans Packen. Vieles wird entsorgt oder verschenkt. Es regnete wieder die ganze Nacht und auch heute Vormittag schüttet es wie Petrus die Schleusen geöffnet hätte. Um 13:15 Uhr schaffen wir es trockenen Fusses bis zur Rezeption, wo sich Pepo und Sonja herzlich von uns verabschieden. Der Minibus kommt pünktlich um uns abzuholen. Wir fahren über den Flughafen (wo Leute ausgeladen werden) zum Hotel Colonial in der Innenstadt von San José und gehen gleich zum Essen ins "El Patio".

 

25.7.

Die ganze Nacht hat es wieder geregnet. Alles feuchtet weiter vor sich hin. Wir entdecken an verschiedenen Kleidungsstücken, die wir länger nicht mehr getragen haben, Spuren wo die Feuchtigkeit sich breit gemacht hat. Wir geben diese Stücke in die Wäscherei und hoffen, dass die Spuren verschwinden. Nach dem Frühstück zeigt sich schnell  die Sonne. Es klart auf wie an keinem anderen Tag. Wir unternehmen einen letzten Veloausflug nach Puerto Viejo, um nochmals in Souvenirshops zu schmöckern. Nach dem Mittag geht es an die Playa Chiquita zum Baden. Die Wellen haben etwas nachgelassen, sodass alle begeisternd baden und plantschen können. Mit einem Festessen beschliessen wir heute Abend den Aufenthalt im Casa Kukula. Es gibt 2 Gänge: Schweinswürstchen mit Reis und Ratatouille und anschliessend frischer Tuna mit Reis und grünen Bohnen. Mmmh, das schmeckt. Das Menü hat sich durch den Restbestand im Kühlschrank ergeben.

 

24.7.

Regen, Regen, Regen... Es ist zu glauben, aber es regnet heute Vormittag ohne Unterbruch. Eigentlich haben wir im Sinn nach Manzanillo, das nächste Dorf im Süden von Playa Chiquita, zu fahren, um uns dort etwas um zu sehen. Wir warten ab bis der Regen vorbei ist und können gegen Mitte Nachmittag in Richtung Manzanillo abfahren. Die Sonne lacht uns sogar am Strand von Manzanillo entgegen. Die Playa lädt zu ein paar Schritten ein. Hier wäre es, wenn es denn ruhigere See wäre, wirklich wie an einem paradiesischen Strand. Eine weiteren Begegnung mit Brüllaffen rundet unseren Besuch im Nachbarsdorf ab. Der Rückweg ist kurzweilig. Durch die Sonne wird es sofort wieder warm, und der Sprung ins Pool darf dann zuhause nicht fehlen.

 

23.7.

Unser Wach-Schlafrhythmus hat sich mit dem schlechten Wetter auch in Richtung früher aufstehen verschoben... Laurin wacht wie eine Schweizer Präzisionsuhr frühmorgens um 06:00 Uhr auf (Mal sehen, ob das ab dem 19. August dann auch so bleiben wird.). Alle möglichen Ideen, um mindestens weiter ruhig im Bett zu liegen, fruchten leider nicht. So kommt es, dass wir alle kurze Zeit später am Tisch beim Frühstück sind. Bereits jetzt hören wir in der Ferne Gewittergrollen... Was will uns das sagen...? Der Himmel, soviel wir zu Gesicht bekommen durch die Bäume, ist wieder GRAU. Uns graut es ebenfalls langsam quasi den ganzen Tag mit angeschaltetem Licht im Dschungel zu hausen. Wir entschliessen uns das Versäumnis von gestern nachzuholen und fahren bei Sonnenschein (!) mit unseren Fahrrädern zum Jaguar Rescue Center in der Nähe von uns. Wir erleben eine schöne und interessante Führung und sehen verschiedene Tiere: Faultiere, Jaguarino, Ozelot, Eulen, Falken, Schlangen, Waschbären und Affen. Die Tiere werden hier mit Hilfe von Freiwilligen aufgebäbbelt und wieder an die Natur gewöhnt, um sie später dorthin zu entlassen. Es sind meist verwaiste Jungtiere oder verletzte, ausgewachsene Tier mit Verletzungen. Auf der Rückfahrt fallen wieder die ersten Tropfen. Als wir beim Mittagessen sind, prasselt der Regen wieder auf unser Dach. Die restliche Zeit verbringen wir mit Fotobuch gestalten, lesen und Tagebuch schreiben. Es bleiben uns noch 2 1/2 Tage im Casa Kukula. Wir sehnen uns je länger je mehr nach Luftveränderung sprich auf die langsam näherrückende Heimreise. (Sind wir doch in 7 Tagen wieder im Chäppeliacher 5 anzutreffen!!!).

 

22.7.

Heute Vormittag holen wir die Fahrräder ab, die wir am Freitag vorreserviert haben. Fahrrad fahren ist die üblichste Fortbewegungsart (ausser natürlich dem Auto) hier an der Karibikküste. Bei unserem Dorfladen können wir die Velos ausleihen. Es ist gar nicht so einfach Fahrräder für Kinder zu bekommen. Wir haben Glück und finden für Mara ein Passendes. Die anderen beiden fahren auf dem Gepäckträger mit Kartonunterlage als Kissen mit. Eigentlich wollen wir heute gleich noch zum Jaguar Rescue Center fahren, doch ein sintflutartiger Regen während über 2 Stunden lässt das nicht zu. Stattdessen wird gearbeitet; Tagebuch schreiben, Englisch lernen und Fotobuch bearbeiten. Auf unser Wohn- und Essraum-Terrasse wird es immer feuchter und feuchter, obwohl das Vordach uns vor den grössten Tropfen schützt. Die Luftfeuchtigkeit liegt nun bei rund 99.9%! Um 15 Uhr lässt der Regen nach und wir machen einen ersten Ausflug mit den Velos. Dieser führt uns nach Puerto Viejo, wo wir unseren Geldbeutel bei der Banca de Costa Rica (BCR) wieder mal nachfüllen, sodass die Kohle bis nach San José reicht, wo wir am Freitagabend eintreffen werden. Auf dem Rückweg tropft es uns zwischendurch auf die Köpfe. So lange es nicht schlimmer kommt, sind wir froh. Von Pepo unserem Casa Kukula-Vermieter erfahren wir, dass hier die Umgebung von der typische 2. Juli-Hälfte-Wetterlage heimgesucht wird. Diese Information macht uns auch nicht wirklich glücklicher. Es feuchtet überall auch im Haus. So ist es halt im Regenwald... Uns geht nur langsam der graue Deckel (Himmel) auf die Nerven. Wir würden gerne noch den wunderschönen Strand geniessen! Dafür sind wir halt daran unsere Costa Rica-Reise hier so richtig gut abzuschliessen: Tagebücher füllen sich und auch die Fotobücher der Kids nehmen von (Schlechtwetter-) Tag zu Tag schönere Formen an.

 

21.7.

Heute ist Sonntag. Wir sitzen etwas später als gewohnt am Frühstückstisch. Die Kinder haben länger geschlafen, sodass sich alles etwas nach hinten verschiebt. Das ist nciht weiter tragisch, zumal der Himmel sich wieder in einem grauen Umhang zeigt. Der Regen lässt auch nicht lange auf sich warten. So wird halt gelesen und gespielt. Als dann am Nachmittag die Sonne ein wenig drückt, springen wir in den Pool und machen ein paar Stafetten, was allen Spass macht. Es wird wie wild geschwommen. Luzia kontrolliert als Schiedsrichterin vom Liegestuhl aus, dass alles mit rechten Dingen zu und her geht. Zum Abendessen lassen wir uns kulinarisch in die Heimat verführen. Es gibt Älplermagronen à la Costa Rica ( mit Crème Cheese von Dos Pinõ*). Alle freuen sich darüber und schlagen sich die Bäuche voll. Mit der obligaten Tschau-Sepp-Turnierrunde endet der 7. Tag im Casa Kukula.

*Emmi in Costa Rica

 

20.7.

Der Morgen strahlt, sodass wir Hoffnung schöpfen, endlich mal wieder einen ganzen Tag mit Sonnenschein zu erleben. Beim Zmorgen können wir in etwas Entfernung eine Gruppe von Brüllaffen beobachten, die in den Bäumen umherklettern und waghalsige Sprünge von Ast zu Ast wagen.

Die Kids beginnen mit einem Malprojekt, das schon bald wunderbare Formen und Farben annimmt. Laurin und Thomas spielen in der Turnhalle einen Fussballmatch, der zugunsten von Laurin mit 15:14 endet. Zur Abkühlung geht es dann vor dem Mittag noch in den Pool. Da sich das Wetter weiterhin recht freundlich zeigt, gehen wir an den nahen Strand. Das Meer ist immer noch etwas rauh. Wir finden aber einen Abschnitt, der etwas ruhiger ist, sodass wir baden können. Leider dreht das Wetter wieder und nach einiger Zeit fallen ein paar Tropfen. Zum ersten Mal auf unserer Reise empfinden wir die Luft, wenn wir aus dem Wasser kommen als kühl. Laurin friert sogar fast ein wenig. So gehen wir zurück in unsere Dschungel-Lodge, um uns aufzuwärmen.

 

19.7.

Die Tage im Casa Kukula gleichen sich: Frühstücken, trainieren, im Pool schwimmen, zu Mittag essen, geniessen und spielen... Wir fühlen uns hier im Casa Kukula so richtig heimisch. Kochen, was der Dorfladen ergibt, und das ist bis auf Frischfleisch und -fisch so ziemlich alles.

Die Platzverhältnisse im Casa sind sehr grosszügig mit 3 Schlaf-zimmern, 2 Bädern, einer Küche und einem grossen Wohn- und Essraum. Es können sich alle wenn nötig an ein ruhiges Plätzchen zurückziehen. 

 

18.7.

Nach dem Frühstück hat es sich eingebürgert, dass wir alle zusammen in der Turnhalle sportlich aktiv sind. Neben Spielen mit dem Ball gibt es Krafttraining und Seil springen. Alle sind mit vollem Elan dabei. Anschliessend geht's zur Abkühlung in den Pool. Leider ist unser Dorfladen heute geschlossen, sodass wir in der nahen Umgebung an einem Strand in einem Restaurant etwas essen gehen. Das Meer ist wild und schwemmt immer wieder Holz an, was beim Baden nicht ungefährlich ist. So ziehen wir uns vom Strand zurück und gehen der Strasse entlang 20min zurück zum Casa Kukula. Luzia und Thomas werden weiterhin wie in einem 5*-Hotel mit Drinks bedient. Nach der Jassrunde geht es ab ins Bett. In der Nacht beginnt es stark zu regnen, sodass wir nicht einmal mehr die Dschungelgeräusche hören, sondern nur noch das Plätschern des Regens.

 

17.7.

Heute ziehen wir einen Relax-Tag ein. Am Vormittag regnet es zuerst wieder, bevor dann aber schnell die Sonne kommt. Wir vergnügen uns in unserem Pool. Von unserem Wohn- und Essraum aus haben wir freien Blick in den Dschungel und können Faultiere, Vögel und andere Tiere beobachten und belauschen.

Luzia und Thomas leben im einem 5-Stern Casa. Mara bedient uns alle mit frischen Drinks aus Wassermelonen und Laurin putzt den ganzen Wohnraum. Mit anderen Worten wir können nur noch geniessen.

 

16.7.

Es ist schon früh Tagwache. Bei strömendem Regen frühstücken wir in unserem offenen Wohn- und Essraum. Es wird so richtig zu gelangt, da es wieder mal fast heimisches Zmorgen gibt: gutes Brot, Honig, Konfi, Butter, Müesli, Milch, Nesquik und Kaffee. Die Kinder vergnügen sich mit Spielen im ganzen Haus, haben wirdoch einen gedeckten Eingangsbereich als Turnhalle. Am Nachmittag, der Regen hat unterdessen aufgehört, machen wir uns auf den Weg nach Puerto Viejo. Dieser grösste Ort der näheren Umgebung ist rund 5km von uns entfernt. Wir nehmen den Weg entlang dem Sandstrand, was zwar schön ist, aber doch noch etwas länger. Die Küstenlinie verläuft halt nicht ganz gerade. Wir können am Playa Cocles vielen Surfern beim Wellen reiten zu sehen. Toll, das wäre auch mal einen Versuch wert. Für den Rest des Weges nehmem wir den Bus. In Puerto Viejo geht's ans Einkaufen (Fleisch und Brot). Für die Kids gibt es ein paar Souvenirs, da ja unsere Reise langsam dem Ende entgegen geht, können wir unsere Rucksäcke gut damit belasten. Als wir "Zuhause" ankommen entdecken wir am Teich vor dem Casa eine ca. 50cm grosse Schlange (wahrscheinlich eine Ringelnatter) und einen gelben Froschd (Hourglass Tree Frog). Bevor die Kids ins Bett gehen, besucht uns auf der offenen Treppe ein grüner Frosch mit grossen, roten Augen (Gaudy Leaf Frog). So lebt es sich im Casa Kukula mit den Tieren rundum und im Haus.

 

15.7.

Am heutigen, zweitletzten grossen Reisetag unseres Costa-Rica-Trips geht's von Tortuguero nach Moin und dann noch weiter bis zum Casa Kukula in Puerto Viejo (Playa Chiquita). Bei Sonnenschein und warmen Temperaturen verlassen wir Tortuguero und fahren mit dem Boot in Richtung Süden. Auf einmal hält das Boot und der Kapitän verpackt kommentarlos alle Rucksäcke in Kehrrichtsäcke. Alle auf dem Boot ahnen, was das zu bedeuten hat. Eine Regenfront hat sich vor uns aufgebaut. Schon bald folgen die ersten Tropfen und werden immer stärker. Es werden Regenpanchos verteilt und dann beginnt es aus Kübeln zu giessen. Wir haben zwar eine Blache als Dach über dem Kopf, doch die Seiten sind völlig offen. Wir werden so richtig von Wind und Regen durchnässt. Das Wasser läuft auf die Sitzbänke aus Kunststoff. So versteht es sich, dass wir nach kurzer Zeit im Nassen sitzen. Luzia und Thomas ahnen Böses, da noch mindestens 2 Stunden Fahrt vor uns liegen. Zum Glück lässt der Regen bald nach und wir können uns von den Regenschützen entledigen. Schliesslich kommen wir bei Sonnenschein und heissen Temperatur im Hafen von Moin an. Unser Sammeltaxi nach Puerto Viejo wartet bereits, sodass die Reise nahtlos weitergeht. Nach 5 Stunden erreichen wir die Kukula Lodge. Das spanische Besitzerpaar (aus Barcelona) begrüsst uns freundlich und zeigt uns unser Haus, das wir für die nächsten 11 Tage gemietet haben. Wir sind überwältigt von der Grösse und dem Ausbaustandard aus Holz und Bambus. Unser privater Pool ist grösser als mancher Hotelpool, den wir erlebt haben. Das Casa Kukula liegt mitten im Regenwald. Wir sehen gleich zu Beginn ein  Faultier und ein Aguti  (ein Kaninchen ähnliches Tier ohne lange Ohren). Auch ein Laden unter Schweizer Leitung mit allen und speziellen (eigene Weinabteilung-ist in Costa Rica sonst nicht anzutreffen), was man zum Selberkochen braucht, ist ganz in der Nähe. Anschliessend geht's ab in den Pool, um die Taucherbrille und den Schnorchel auszuprobieren, die wir gekauft haben. Wir haben ja im Sinn nochmals Schnorcheln zu gehen. Fürs erste sind wir rundum zufrieden und freuen uns auf die kommenden Tage bis am 26. Juli, die wir nochmals in vollen Zügen geniessen wollen. Pura vida!!!

 

14.7.

Nach dem intensiven Tag gestern geniessen wir heute nochmals den Strand und das Nichtstun. Das wilde und nicht ungefährliche Meer gibt ein Live-Alpamare ab...

Am Nachmittag spielen Laurin und Thomas auf dem nahen Fussballplatz einen Match, der Thomas prompt verliert. Zu seiner Ehrrettung sei erwähnt, dass Gafi ein Bub von Tortuguero Laurin mit 2 Toren zum Sieg verholfen hat. Das Spiel endet 10:8.

 

13.7.

05:00 Uhr Tagwache. Es dämmert draussen. Wir haben mit der anderen Familie abgemacht, dass wir gemeinsam zum Ablegeplatz des Kanus laufen. Wir sind das erste Boot am Parkeingang, um den Eintritt zu lösen. Schnell füllt sich der Anlegeplatz mit Booten. Alle möchten die Ersten sein, die in den Park paddeln. Barbara, die 18 Jahre hier Führungen macht, weiss worauf es ankommt und führt uns geschickt vor all den anderen (zum Teil auch Motorboote) durch den Rio Tortuguero und in die Canõs (Kanäle). Es ist wunderschön in der Morgenstimmung dieses herrlich sonnigen Tages durch das Wasser zu paddeln. Es ist ruhig und wir sehen viele Vögel, Affen, Leguane und sogar Kaimane (eine Art Krokodile bis 2m Länge). Um 09:00 Uhr sind wir zurück im Hotel Icaco zum Frühstücken. Es geht Schlag auf Schlag. Bereits um 10:30 Uhr sind wir beim Stiefel anprobieren für die Wanderung durch den Regenwald. Auch hier entdecken wir viele verschiedene Kleinigkeiten der Flora und Fauna, auf die uns Barbara aufmerksam macht und selbstverständlich wieder... Kapuziner- und Brüllaffen. Luzia geht mit Barbara die Wette ein, dass wenn unsere Führerin eine Termite (Ameise die aussieht wei eine Made mit Beinen) isst, Luzia ihr das gleich tun würde. Gesagt, getan - nach 18 Jahren war das für Barbara nichts Aussergewöhnliches. Luzia hat dann nur schon Mühe eine Termite zu fangen. Mit einem "Mmmh" das schmeckt nach Haselnüssen, schluckt sie die eiweisshaltige Delikatesse. Annina und Lisa (Tochter der anderen Familie) lassen sich von Luzia überreden und geniessen eine Termite.

Für die letzte Tour des Tages zu den Eiablageplätzen der grünen Lederschildkröten (ca. 100cm lang und bis 150kg schwer) entscheidet das Los unter den angemeldeten Guides, wer wann zu welchem Platz gehen darf. Barbara hat Glück im Unglück und zieht für uns zwar das Zeitfenster 20:00 bis 22:00 Uhr jedoch im letzten und weitesten entfernten Sektor im Nationalpark. So laufen wir um 19:30 Uhr los, damit wir um 20:00 Uhr beim Treffpunkt im Park sind. Neben uns sind mehrere andere Gruppen auf der Pirsch und warten bis die Parkranger das Okay geben. Schliesslich bekommen wir eine grosse Schildkröte beim Eier legen und anschliessendem Zuscharren des Nestes im Sand zu sehen. Kurz vor 22:00 Uhr sind wir wieder im Hotel. Die Kids sind müde und gehen nach einer Dusche zum Abkühlen ins Bett. Es ist schnell ruhig im Zimmer, immerhin sind wir schon seit 05:00 Uhr auf den Beinen. Das war ein weiterer wunderschöner Tag und eine Perle mehr an unserer Reise-Perlenkette von Costa Rica.

 

12.7.

Reisetag und wieder Regen - denkste. Heute scheint die Sonne in Cahuita zum ersten Mal so richtig von Morgen an. Wir frühstücken und sind pünktlich um 08:30 Uhr startklar für das Taxi. Nur dieses ist nicht da... Wir fragen nach und sofort wird Alejandro, dem Taxifahrer angerufen. In 10 Minuten soll er im Casa de las flores vorfahren. Es wird schliesslich 08:50 Uhr bis wir abfahren. Wir sind etwas gestresst. Zum ersten Mal auf unserer Reise alssen wir uns von einem Taxi so weit chauffieren und gleich dann klappt etwas nicht. Zumal wir unbedingt in Moin am Hafen das Boot nach Tortuguero erreichen müssen. Wie Vettel oder Raikonen rast Aljandro auf der Strasse der Karibikküste entlang. Wir schaffen es, um 09:40 Uhr am Hafen zu stehen. Ufff! Wie es so ist, gerade heute haben es die Bootsführer nicht sehr eilig und wir warten nochmals eine gute halbe Stunde bis wir wegfahren. Die Fahrt dauert über 4 Stunden mit einem kurzen Halt bei einem Restaurant und führt uns durch Flusslandschafen entlang des Meeres. Wir sehen verschiedene Tiere unter anderem ein riesiges Krokodil, dass am Flussufer auf Beute wartet. In Tortuguero werden wir von Barbara unserer Führerin am Hafen abgeholt und zu Lodge geführt, wo wir übernachten. Wir lernen dort die andere (Schweizer) Familie kennen, die mit uns die Touren mitmacht.

Start ist morgen früh um 05:30 Uhr beim Hotel. Zuerst geht es mit dem Kanu durch die Gewässer im Nationalpark, anschliessend zu Fuss durch den Wald und am Schluss in Nacht noch an den Strand, um Schildkröten zu beobachten. Detailliert gibt es morgen mehr zu lesen. Am 15. Juli werden wir von hier wieder abreisen und uns im Casa Kukula für 10 Tage einnisten.

 

11.7.

Keine Neuigkeiten von der Wetterfront. Es ist auch heute Morgen wieder bedeckt und grau. Nur die warme Temperatur alleine macht uns auch nicht mehr so ganz glücklich. Während des Frühstücks kommt es noch besser. Es beginnt zu regnen. Die Stimmung fällt kurzzeitig in den Keller. Scheinbar soll eine Sturm über der Karibikinsel St. Domingo Schuld am schlechten Wetter sein. Roberta, die Besitzer des Hotels schlägt uns eine Tierrettungsstelle zur Besichtigung vor. Nach kurzem Abwägen verschieben wir den Besuch auf die Zeit in Puerto Viejo, wo wir nach Tortuguero die letzten 10 Tage ein Haus reserviert haben. An unserem Vorabreisetage gehört das Kleider waschen zum Standardprogramm. Unsere Wäsche wird bei Mister Big für 3500 Colones gereinigt. Für einen Korb von rund 4 bis 5 kg Kleider weiss Gott kein Betrag (ca. 7 Fr.). Heute beginnt in Cahuita ein internationales Calypso-Musikfestival. Am Nachmittag können wir einem Umzug der Stadtguuggemusig beiwohnen. Mit viel Rhythmus bewegen sich die Jugendlichen durch die Strassen. Wir nutzen das regenfreie Zeitfenster, um am Playa Blanca noch etwas im Sand zu wühlen. Wir gestalten 3 Sandschildkröten. Zum Abendessen geht's zum Italiener, der gemäss Roberta die besten Pizzas in Costa Rica macht. Vor dem Einschlafen gibt es neben dem Jass-Turnier (Mara und Laurin haben die Führung übernommen) eine regelrechte Mosquitojagd. Mehr als 10 Mücken fallen den Hurni-Meier-Jägern zum Opfer. So nun hoffen wir auf eine ruhige Nacht. Die Rucksäcke sind für morgen gepackt.

 

10.7.

Auch heute meint es das Wetter mit uns nicht so gut. Während des Frühstücks regnet es und dieser wird mit der Zeit immer intensiver. Zum Glück kann das Wetter hier schnell ändern. So kommt es und wir können kurz vor Mittag unsere geplante Wanderung durch den Nationalpark Cahuita in Angriff nehmen. Durch den Regen ist der Pfad sehr matschig und aufgeweicht, sodass wir das Ziel Punta Cahuita zu erreichen nicht ganz schaffen. Unterwegs beobachten wir einen frechen Waschbären, der badenden Touristen das Essen aus den Taschen weg frisst. Mit Rufen und Verscheuchen lässt dieser sich nicht so schnell in die Flucht schlagen. Erst eine geworfene Kokosnuss macht ihm Eindruck und er zieht sich in das Dickicht zurück. Kurze Zeit später erspähen wir am Strand auf einem Baum ein Faultier und können tolle Fotos aus nächster Nähe schiessen. Das Wetter verdunkelt sich wieder. Wir springen aber nochmals in das unruhige Meer und werden von den Wellen so richtig durchgewirbelt. Mit dem Bad im Meer ist bei unseren Kids nicht genug. Der Pool wird nach unserer Rückkehr auch wieder in Beschlag genommen. Vor dem "Ins-Bett-gehen" wird seit gestern Abend "Tschau-Sepp" -Turnier gespielt. Im Moment nach 5 Runden steht Mara an der Spitze. Dem Sieger oder der Siegerin winkt für den 1. August eine Rakete als Trophäe.

 

9.7.

Wir haben uns gut im Casa de las flores eingelebt. Die Mädchen haben sich mit José dem Sohn des Hauses gut angefreundet und spielen mit ihm UNO oder im Pool. Er spricht italienisch-spanisch und unsere Girls schweizerdeutsch... Aber sie haben Spass zusammen. Laurin ist immer noch etwas rekonvaleszent und anlehnungsbedürftig. Die Sonne kommt zurück und es wird sofort sehr warm. Mit der Feuchtigkeit des Regens der letzten Tage wird schon das Sitzen Schweiss treibend. Nach dem kalten Mittagessen geht es Laurin viel besser, und wir gehen an den Playa Blanca beim Eingang des Nationalparks von Cahuita. Das Meer ist sehr aufgewühlt wegen der Gewitter der letzten Tag. Es macht aber auch hier Spass, im Meer mit den Wellen zu spielen und sich umsprudeln zu lassen. Während des Abendessens im Soda Coco werden wir von einem Regenguss überrascht. Als dieser etwas nachlässt, rennen wir zum Kleiderladen, wie die Hurni-Meier-Frauen Kleider reservieren liessen. Kaum sind wir auf der Strasse beginnt es von Neuem in Strömen zu giessen. Wir retten uns unter das undichte Dach des Kleiderladens. Die Frauen erstehen sich schöne Teile. Der Mann und Vater zückt die Mastercard... Der Tropenregen lässt uns noch etwas im Laden verweilen, was zum Glück die Mastercard nicht weiterbelastet.

 

8.7.

Das Wetter zwingt uns einen Faulenztag einzulegen, was nach den beiden anstrengenden Reisetagen auch gut tut. Es regnet bereits am Vormittag mehr oder weniger stark. Zudem hat Laurin etwas Magenproblem. Nach dem Frühstück verbringen wir die Zeit mit Karten spielen, Mathi und etwas Lego Friends gamen . Für den Nachmittag wird wieder mal ein Film von iTunes heruntergeladen.

Die Frauen der Familie unternehmen am Nachmittag einen Spaziergang an den Playa Negra und in einen Kleidershop im Dörfchen. Laurin und Thomas spielen über eine Stunde lang "Kleine Fische". Anschliessend wird mit José oder Giuseppe, dem 7-jährigen Sohn des Hauses UNO gespielt. Nach dem Abendessen startet das Kino mit einem Film von "Tom und Jerry", bevor es dann ab in die Federn geht. In der Hoffnung auf besseres Wetter legen wir uns schlafen.

 

7.7.

Den heutigen Tag beginnen wir mit einem spontanen Besuch des San José-Marathons, der quasi vor unserer Hoteltüre durch führte. Thomas juckte es so richtig in den Füsse und wollte am liebsten mitrennen. Nun gut, das wir nicht möglich, da um 10:30 Uhr der Bus nach Limon abfährt. 2.5 Stunden später durch eine wunderbar grüne, aber ganz vernebelter Regenwaldlandschaft erreichen wir den Busbahnhof von Limon der Firma Caribenos. Wie in Costa Rica üblich, mussten wir den Busterminal wechseln, weil eine andere Firma die Verbindung zu Cahuita sicher stellt. Die weitere Stunde Fahrt schüttelte uns wieder so richtig durch. Wir werden dafür mit einem weiteren wunderbaren Hotel belohnt. Die italienische Besitzerfamilie begrüsst uns herzlich. Zur Überraschung der Kinder hat es sogar einen Pool. Die Unterkunft wird somit als gut befunden... Nach dem ersten Einrichten im Zimmer machen wir uns auf eine Erkundungstour durch Cahuita inklusive Einkauf im Supermercado. Das Abendessen bereiten wir in der Gemeinschaftsküche des Hotels zu. Die Pasta schmecken allen. Dazu gibt es Gurken, Avocado und Mangos. Mmmh, selber gekocht schmeckt halt immer noch am besten.

 

6.7.

Der Bericht für heute ist kurz erzählt. Bus fahren, Bus fahren, Bus fahren... Nach rund 9.5 Stunden erreichen wir müde und erledigt San José. Mit dem Taxi fahren wir zum Hotel Europa, wo wir die Transitnacht verbringen. Thomas besorgt noch in der nahen Bushaltestelle die Tickets für den Bus nach Limon für morgen um 10:30 Uhr. Der kurze Trip dauert nur 2.5 Stunden. Ein Klacks zur Reise von heute. Wir müssen zwar in Limon noch umsteigen und rund eine Stunde noch nach Cahuita weiterfahren.

 

5.7.

Wir buchten gestern für heute eine Tagestour zum Vulkan Masaya und dem Handwerker-Markt sowie dem Aussichtspunkt an den Kraterrand der Lagune Apoya bei Catarina. Beim Eingang zum Nationalpark des Vulkans Masaya besichtigen wir ein liebevoll eingerichtetes Museum. Anschliessend können wir über die Brüstung in den rauchenden Kraterschlund schauen. Vor lauter Rauch ist nicht viel zu sehen. Der aktive Masaya hatte den letzten Ausbruch erst vor einem Jahr (am 30.4.2012)!!!

Als Nächstes erstehen sich die Kids auf dem Markt von Masaya diverse Mitbringsel für die Liebsten zuhause. Für Thomas und Luzia ist der Markt etwas enttäuschend, gleicht sich doch ein Stand dem anderen mit den selbstgefertigten Souvenirs. Auf dem Weg nach Catarina unserem Mittagshalt können wir verschiedentlich einen Einblick in die Hinterhöfe nehmen und sehen die Kunsthandwerker an der Arbeit oder Masken, die zum Trocknen auf der Strassenseite ausgelegt sind. Der Aussichtspunkt Catarina zieht viele Touristen und auch Schulreisen an. Es ist völlig touristisch und einfach zuviel für uns. Wir nehmen etwas Kleines von der Karte des Restaurant (mit wunderbarer Aussicht auf die Laguna) und machen anschliessend einen Spaziergang weg von den Touristenströmen. Um 15:00 Uhr finden wir auf Umwegen wieder ins Hotel. Heute ist Jahrestag der Revolution der FSLN (der Sandinisten unter Daniel Ortega). Deshalb ist die ganze Innenstadt von Granada für den Verkehr gesperrt. Wir erholen uns von der anstrengenden Reise am Pool und bereiten uns für die Weiterreise von morgen früh nach San José vor. 8 Stunden Busfahrt im Tica Bus steht uns bevor...

 

4.7.

Nach dem vor allem die Mädchen ausgeschlafen haben, gehen wir schon fast zur Mittagszeit zum Frühstück in unseres US-Pensionierten Stamm-Café Fitzcarraldo, bestellen die üblichen 3 Crèpes-, 1 Continental- und 1 Tipico-Frühstück mit Latte Macchiato und Cappucino. Anschliessend buchen wir für unseren letzten, ganzen Tag (5. Juli) in Granada eine Tour nach Massaya (Vulkan und Markt). Wir werden wieder von Remo, dem Hotelmanager bestens informiert. Wir ernten von ihm das x-te Komplimente für unsere Kinder, die sich in "fremder" bzw. öffentlicher Gesellschaft so vorbildlich verhalten. Und wirklich auch wir können unseren Kids für ihr Mitreisen nur ein grosses Kränzchen winden. Es ist einfach toll, mit ihnen zu reisen. Sie sind so flexibel.

Um 14:00 Uhr machen wir an einem Choco-Workshop für Anfänger mit. Wir werden ein weiteres Mal in die Geheimnisse der Schokoladenproduktion eingeweiht. Es ist ein tolles Erlebnis, da wir viel selber machen können. Es werden sogar live unter dem Feuer in einem Wok Cocoa-Bohnen geröstet und dazu der Choco-Tanz "Bate, bate, Chocolate" aufgeführt, das passende Ritual zum Rösten. Zwei Stunden später können wir die selbst gefertigte Schokolade abholen. Selbstverständlich wird diese gleich ausgiebig probiert.

 

3.7.

Für heute haben wir eine Tour an die Lagune Apoya gebucht, die rund 30min von Granada entfernt ist. Die Laguna ist ein Krater eines erlöschenen Vulkans, der nun überwachsen und als Naturschutzgebiet geschützt ist. Wir verbringen den halben Tag in einem Strand, das zu einem Hostel Paradies Beach gehört. Es ist wunderschön und das Wasser warm wie in einer Badewanne. Ein Floss zum Ausruhen auf dem See, Kajaks zum Paddeln und Lastwagenschläuche zum Spielen machen den Aufenthalt sehr kurzwilig. Laurin stellt den Rekord im Hin- und Herschwimmen auf. Der kleinste Hurni Meier -Spross schwimmt furchtlos vom Ufer zum Floss und zurück und das mindestens 5 Mal (ca. 20m). Nach der Rückkehr in Granada besuchen wir eine Hängematten-Flechterei, wo Taube und Blinde Matten flechten und ein Café führen. Wir lassen uns eine Hängematte nach einem Regenbogenmuster anfertigen und diese zu uns in die Schweiz schicken. Gleich hinter dem Café erklimmen wir die Kirchenturm der ältesten Kirch von Granada und können pünktlich um 17 Uhr zu sehen, wie die Zeit geläutet wird. Es ist ohrenbetäubend laut. Laurin und Thomas gehen nochmals zum Coiffeur, obwohl die Frauen der Reisegruppe entsetzt sind. Auch hier ist das wieder ein kulturelles Erlebnis der Extraklasse. Zum Abendessen pilgern wir wiederum an die Fressmeile "La Cadenzada" und setzen uns per Zufall in die Pizzeria des einzigen Schweizer Wirtes in Granada.

 

2.7.

Wir beginnen den Tag mit einer Tour auf dem Lake Nicaragua und umkurven mit einem Boot 40 der gut 365 Isletas (Inseln). Der Führer stellt uns vor, wer hier alles seine Insel hat: Die reichste Familie von Nicaragua, die 2. reichste Familie von Costa Rica, König Juan Carlos etc. Auch diverse unbekannte Betuchte leisten hier sich ihr Paradies. Der See ist der 10. grösste der Welt und der 2. grösste von Zentral- und Südamerika (nach dem Titichacha-See in Peru). Nach der Tour holen wir das Frühstück nach mit einem Fruchtdrink, Choco-Croissantes und Crèpes in der French Bakery. Da es in der Nacht stark geregnet und gewittert hat, ist das Wetter schwülheiss und sehr drückend. Der Pool im Innenhof vor unserer Zimmertüre bietet die nötige Abkühlung. Der Hunger treibt uns schon kurz nach 17:00 auf die Gassen, um uns für das Abendessen umzusehen. Wir finden auf der Strasse zum See ein Lokal, wo wir alle etwas zum Essen auf der Karte finden und geniessen dabei das Leben auf der "Cadenzada".

 

1.7.

Wir erwachen erst um 08:30 Uhr. Draussen ist es schon länger hell, ohne dass wir es bemerkt hätten, da wir nur ein Fenster zum Innenhof haben. Zum Frühstück gehen wir ins nahe Café Fitzcarraldo, wo wir von 8 verschiedenen Frühstücksvarianten auswählen können. Das Leben in Granada ist schon voll im Gange. Es werden Sovenirs, Nüsse, T-Shirt, Getränke und alles möglich auf dem Central Park feilgeboten: Das wahre Lebgen in Mittelamerika. Im Vergleich zu Costa Rica ist Nicaragua noch sehr ursprünglich und wenig touristisch, obwohl hier richtig viele Traveller anzutreffen sind. Es kommt Luzia und Thomas vor, als seien wir im Thamel-Viertel in Kathmandu/Nepal vor 17 Jahren. Diese Leute sehen immer noch gleich aus, nur laufen sie nun mit allen möglichen i-Ern (iPad, iMac...) durch die Gegend und lassen sich in Free-Wi-Fi-Zonen nieder.

Für den Nachmittag buchen wir eine Kutschentour, die uns durch ganz Granada führt. So erhalten wir einen Überblick über die Stadt bis zum Lake Nicaragua. Der Kutschenführer gibt seine historischen Kenntnisse zum Besten und führt uns bis auf den grossen Friedhof, wo viele Präsidenten aus den Anfängen von Nicaragua bestattet sind. Er erzählt uns von der Revolution der Sandinisten, an die sich die Älteren (oder auch Eltern) unserer Reisegruppe noch vage erinnern könnten und die 1979 nach über 20 Jahren endete. Etwas müde von der Tour gönnen wir uns im Café Europe einen Drink und die Hurni Meier Frauen zwei Riesen-Brownies, die aber nicht vollständig gegessen werden, da sie so gross sind. Ein Brownie kostet 56 Cordobà, was rund 2 Franken sind. Allgemein ist zu sagen, dass das Preisniveau hier deutlich tiefer ist als in Costa Rica. Überigens; bei der Frage nach dem Geldwechsel bestellt uns die Hotelempfangsdame einen Geldwechsler in die Lobby. Auf die Frage, ob es denn keine Bankomaten gebe, antwortet sie nur mit, der Kurs sei dort schlechter...

Wir lernen heute auch noch Remo den smarten Basler Hotelmanager kennen, der uns verschiedene Tipps für Touren und Ausflüge gibt. Er empfiehlt uns am Abend dann auch das Restaurant Zangua für eine feines Stück Fleisch. Das Essen ist wirklich unglaublich köstlich und alle geniessen das Abendessen. Für Luzia und Thomas gibt es seit längerem wieder mal ein Glas Rotwein, der auch wirklich mundet.

Wir haben Granada schon fest ins Herz geschlossen. Es gefällt uns hier sehr gut. Leider, leider wird unser Ärger über die wenigen Spanischkenntnisse hier nicht kleiner. In der Euphorie beschliessen wir in spätestens 5 Jahren mit genügend Sprachverständnis nach Nicaragua und den Corn Islands zurück zu kehren...

 

30.6.

Frühstück, Packen und Verabschieden von all den Tieren im Casa Aroma sind zu erledigen, bis wir schliesslich mit unserem Mietwagen abfahren können. Erick, der Verwalter hat die Nacht an einem Boxmatch in Liberia durchgezeckt und hat einen entsprechenden Brummschädel. Er entschuldigt sich mehrmals für seine schlechte Verfassung und macht uns noch die Rechnung für unseren Aufenthalt, den wir sehr genossen haben.

Vor unserer Abfahrt mit dem Tica Bus nach Granada übergeben wir noch das Mietauto. Anschliessend heisst es, in einem Restaurant warten, bis der Bus vorfährt. Vorher aber zieht eine gewaltige Regenfront über den Ort und macht aus dem Parkplatz vor dem Restaurant zu einen riesigen, knietiefen Teich. Es war ein belustigendes Schauspiel, als dann die mittelständischen Ticos, mit ihren dicken SUV bis ins Restaurant hineinfuhren, um ihre Angetrauten trocken Fusses ins Auto steigen zu lassen...

fMIt etwa 30 Minuten Verspätung besteigen wir den Tica Bus nach Nicaragua. Die Reise nach Granada soll 4 Stunden dauern, d.h. 3 Stunden Fahrzeit und 1 Stunde an der Grenze. Auch diese wird eine Erfahrung, die wir nicht missen möchten. Da wird der ganze Bus zuerst durch die Costa Rica-Immigration durchgeschleust (einzeln am Schalter), um dann auf der Nicaragua-Seite im Kollektiv den Eintrittsstempel zu erhalten. Auch das Gepäck muss von allen auf einer Holzbank ausgelegt werden, um von einem Beamten kontrolliert zu werden. Zur Weiterfahrt steht dann ein Beamter vor dem Buseingang und übergibt allen Mitfahrenden unter Namensaufruf den Pass von Face-to-Face.

Um 20:30 Uhr reichen wir müde aber zufrieden von den ersten Eindrücken der Stadt das Hotel Colonia, wo wir sehr freundliche empfangen werden. Zur Stärkung kehren wir noch in einer Pizzeria um die Ecke ein, um uns dann hinzulegen. Unsere 3 Kinder haben die Reise wieder vorbildlich mitgemacht. Sie sind wirklich absolute Reiseprofis.

 

29.6.

Nach einem Vormittag mit Schule fahren wir gegen Mittag nach Liberia zum Einkaufen fürs unser heutiges Picknick am Wasserfall "Victoria". Wir hoffen, mal einen Wasserfall anzutreffen, mit etwas mehr Liegefläche. Die anderen, die wir bis jetzt angetroffen, sind so richtig in einer Schlucht platziert, wo es kaum Platz gibt, um sich länger aufzuhalten. Wir finden einen wunderschöne Wasserstelle vor, mit dem Wasserfall, der in einem Bach hineinstürzt. Verschiedene Steine laden zum Verweilen ein. Als gerade das Mittagessen "aufgedeckt" weden wir von einer Horde "Tubing-Toururisten" überrascht, die ihre Lastwagenschlauch-Tour durch den Bach gerade bei unserer paradisischen Badestelle starten. Nach 3-4 ersten Abenteuerer folgen noch weitere mindestens 60 Personen. Unglaublich welche Massenabfertigung da stattfindet. Das ist fast wie am Skilift bei uns in den Bergen... Auf jeden Fall haben wir grossen Vergnügen am Spektakel, dass schliesslich nach einer halben Stunde vorüber ist. Somit haben wir den Platz wieder für uns und geniessen das Baden und Treiben lassen im Wasser sowie das Balancieren auf den Steinen entlang des Baches.

Zurück im Casa Aroma ist unsere Wäsche, die wir am Morgen zum Waschen gegeben haben, sauber und zusammengelegt im Zimmer bereit zum Packen. Bis zum Abendessen dürfen die Kinder "Urmel in voller Fahrt", den wir über iTunes heruntergeladen haben, schauen.

 

28.6.

Beim Abendessen am Vorabend haben wir uns für eine Pferdetour an einen Wasserfall entschieden. Erick der Casa-Aroma-de-Campo-Verwalter organisiert für uns den 2-stündigen Trip. Um 9 Uhr soll's losgehen. Wir fahren mit unserem 4x4-Hyundai, der unterdessen so ziemlich verstaubt ist, zum Hotel Hacienda Guachipelin, wo die Touren starten. Neben Pferdetouren gibt es dort so ziemlich alles zu buchen, was die Tourismus-Industrie in Costa Rica anzubieten hat (Canopy, Canoying, Hot Springs baden, Volcano pod). Wir geniessen unsere private Tour mit Guide Juan Carlos. Luzia, Mara und Annina reiten allein. Laurin ist bei Thomas im Sattel. Nach gut einer Stunde Ritt haben wir die letzten Meter zu Fuss über Treppenstufen und durch Fluss zurück zu legen. Der Wasserfall ist mindestens 25 Meter hoch und stürzt in einen wunderbar tiefen Pool, der geradewegs zum Bade einlädt. Nach einigem Zögern folgen Mara und Annina Thomas ins Wasser. Luzia ist auch in rekordverdächtiger Zeit im Nass (und das bei einer Wassertemperatur von höchstens 20°!). Schlussendlich lässt sich auch Laurin überreden ins Wasser zu kommen. So kommt es, dass ein Familienfoto im Naturpool des Wasserfalls von einem einheimischen Touristenpaar geknipst werden kann. Der Rückweg scheint allen viel kürzer vor zu kommen, vielleicht auch weil die Pferde etwas Stalldrang verspüren. Der Ausflug hoch zu Ross hat uns sehr gefallen. Wahrscheinlich wird dies nicht der letzte Horse-Riding-Trip gewesen sein in Costa Rica. Wir haben ja immer noch 30 Tage Zeit...

 

27.6.

Heute geht's auf zum Nationalparkeingang rund 7km von unserer Unterkunft entfernt. Wir haben einen Rundwanderung von ca. 3km vor uns. Unterwegs warten verschiedenen vulkanische Erscheinungen auf uns. Wir wandern durch den Regenwald am Fuss des Rincon de la Vieja. Schon bald werden wir auf behaarte Raupen aufmerksam, die überall an den Bäumen "kleben" oder sich von irgendwo an einem Spinnenfaden herunterhangeln. Auf dem Weg entdeckten wir einen Klammeraffen und eine Brüllaffen-Familie. Nach gut der Hälfte der Wanderung kommen wir zu Fumarolen (Austrittstelle von Wasserdampf und vulkanischen Gasen). Es dampft und stinkt, sodass sich Laurin nur mit zugehaltener Nase fotografieren lässt. Kurze Zeit später erreichen wir den Volcanito, ein kleiner Krater mit wenigen Rauchwölkchen und schlussendlich einen Mud pot (blubbernde Löcher mit einer grauen Masse). Nach 3 Stunden gönnen wir uns noch eine Zusatzschlaufe zu einem wunderbaren Naturpool. Der Zugang wird leider nicht gut gewartet, sodass der Abstieg darhinunter etwas abenteuerlich wird. Leider vertreiben uns angriffslustige Mosquitos von diesem schönen Flecken. Wir kehren zurück zum Casa Aroma de Campo, wo wir unterdessen die einzigen Gäste sind. Dort holen wir das wohlverdiente Bad nach.

 

26.6.

Heute ergab sich zwangsläufig ein Ruhetag. Thomas hatte schlecht geschlafen und fühlt sich auch nach dem Frühstück nicht besser, sodass wir entschieden haben, zuhause zu bleiben. So gibt es Zeit, das Casa Rural Aroma de Campo zu beschreiben. Das Casa hat 6 Zimmer und wird von einem belgischen Paar geführt, dass gerade abwesend ist. Unter der Veranda, wohin alle Zimmertüren führen, finden sich der Esstisch, Schaukelstühle und Hängematten. Der Ausblick ist ins Grüne. Auf veschiedenen Terrassen im Gelände gibt es einen Pool aus Natursteinen gefertigt, Picknick-Tische und eine Pétanque-Bahn. Ein Haus, wo man sich gut entspannen kann. Die Zimmer sind einfach, zweckmässig und mit Liebe zum Detail eingerichtet. Das einzige, was stört sind, die beiden Hund "Dackel" und "Mondkalb". Wenn immer ein Sack raschelt, sind sie schmatzend zur Stelle. Dagegen heitert der sprechende Papagei alle Gäste regelmässig auf.

 

25.6.

Beim Gang zum Frühstück fallen ein paar Tropfen... Ein weiteres Mal scheint es an einem unserer Reisetage zu regnen. Auf dem Weg nach Liberia zeigt sich aber bereits wieder die Sonne und es wird sehr war, sodass wir froh um die Klimaanlage im Auto sind. In Liberia buchen wir den Bus nach Granada am 30. Juni und die Retourfahrt nach San José am 6. Juli.

Dann geht es weiter zu unserem Tagesziel dem Casa Rural Aroma de Campo. Nach knapp eine Stunde erreichen wir unsere Unterkunft im Grünen, fernab einer Ortschaft an der Strasse zum Nationalpark Rincon de la Vieja. Wir werden von Eric dem Verwalter begrüsst und gleich mit den wichtigsten Informationen über das Casa Aroma de Campo und über den Nationalpark sowie dessen Möglichkeiten versorgt. Hier haben wir keine Kochmöglichkeit, sondern können uns von der Unterkunftseigenen Küche verköstigen lassen, was wir auch machen. Gegessen wir im Casa Aroma de Campo einem grossen Tisch, wo sich alle Gäste zu den Mahlzeiten treffen. Wir geniessen am Nachmittag den Pool und spielen Pétanque auf der Pétanque-Bahn im Garten des Casa.

Zusammen anderen Gästen (Mutter mit 2 Töchtern) aus Curaçao (Holländische Antillen) geniessen wir das Essen. Auch die Kids schlemmern so richtig mit und würden gerne noch einen weiteren Teller verschlingen... Da bereits um 7 Uhr das Frühstück serviert wird, gibt es nur noch eine Tschau-Sepp-Runde. Für einmal gewinnt nicht Laurin sondern Luzia.

 

24.6.

Die Hotelanlage präsentiert sich völlig verlassen. Ausser dem Hotelpersonal sind nur wir in der Anlage. Es werden Karten für die Liebsten Zuhause geschrieben und wieder mal Wäsche in die Wäscherei gebracht. Im Weiteren geht es wieder mal ans Geld beschaffen, damit wir für die nächsten 2 Wochen wieder mit genügend Flüssigem bestückt sind.

Zurück im Hotel beginnen wir mit dem Leeren des Kühlschrankes, damit wir alles Verderbliche aufgebraucht haben, wenn wir morgen weitergehen. Obwohl der Himmel heute den ganzen Tag bewölkt ist, laden die Temperaturen zum Bade. Wir nehmen uns vor, benachbarte Strände aufzusuchen, um dort nochmals ins Meer zu springen. Enttäuscht brechen wir diesen Versuch nach dem 3. Strand ab. Neben den Stränden sind nur Bauruinen oder Baulärm aufzufinden. Der Playa Hermosa ist wirklich weit und breit der schönste Strand. Wir setzen uns an unseren Stammplatz und beobachten eine grosser Schwarm „Braune Pelikane“, die ihr z’Vieri fischen: Ein richtiges Spektakel. Im Sturzflug jagen sie den Fischen in den Fluten nach; mit mehr oder weniger Erfolg.

Nach dem Abendessen geht’s ans Packen. Einige Kleider haben ihren Dienst getan oder nie antreten können und werden nun grosszügig entsorgt.

 

23.6.

Heute ist Sonntag und der Betrieb in der Hotelanlage ist deutlich grösser als sonst. Wie die letzten 3 Morgen kann Thomas wieder mal etwas Sport treiben. Es hat im Hotel einen kleinen, offen Fitnessunterstand, wo er sich mit einem Spinning Bike angefreundet hat. Der Schweiss fliesst in Strömen, auch wenn es erst 07:00 und schon deutlich über 25°.

Nach dem Frühstück besprechen wir nochmals die Idee von der Rückkehr an die Playa Hermosa zum „At Roberto’s“ nach unserem Abstecher nach Rincon de la Vieja und Granada. Wir kommen zum Schluss, dass wir trotz der ausserordentlichen Lage und speziellen Unterkunft nicht nochmals hierher zurückkommen. Für alle die einmal nach Costa Rica an die Playa Hermosa fahren, sei der Geheimtipp nochmals preisgegeben: At Roberto’s Hotel, Restaurant und Bar (im Moment erst auf Facebook zu finden, die Website befindet sich im Aufbau).

Den Nachmittag verbringen wir am Strand. Luzia vertieft sich ins E-Book und die Kinder mit Thomas vergnügen sich am Strand mit Sändele und im Wasser.

Nachdem die Kinder im Bett sind, geht es an die Detailplanung der Reise von Liberia zurück nach San José und weiter an die Karibikküste.

 

22.6.

Zum 1. Mal auf unserer Reise mieten wir uns ein Auto, um die Umgebung hier noch etwas zu erkunden und anschliessend weiter zu reisen. Unser 4x4-Hyundai Tucson ist noch gut im Strumpf, sodass wir auch den Rincon de la Vieja bezwingen können… Nach der Übergabe machen wir gleich eine Ausfahrt, um die vergessenen Kindersitz im Office der Vermieterfirma abzuholen. Unterwegs treffen wir per Zufall auf eine German Bakery, wo wir zu Mittag essen und zum Dessert Schwarzwäldertorte verspeisen.

Den späteren Nachmittag verbringen wir am Strand mit Muscheln sammeln. Dieser ist erstaunlicherweise sehr bevölkert. Die Ticos verbringen hier ihren Wochenendurlaub. Das macht diesen schönen Strand noch sympathischer. Mit Blick aufs Meer erspähen wir dann gegen Abend, dass es heute einen Sonnenuntergang geben könnte. Wir entscheiden kurz ins Hotel zu gehen, um uns umziehen und dann sofort wieder am Strand zu sein, um den Untergang zu bestaunen. Leider kommen wir nicht ohne eine Bade-Runde am Pool vorbei. So kommt es, dass wir dann Sunset verpassen, was kurzzeitig auf die Stimmung drückt. Wir lassen es uns aber nicht nehmen im „At Roberto‘s“ direkt am Strand Batidos (Mango, Pina, Mora… und wer hat wohl was bestellt? Lösung siehe unten) und einen Weissen zu genehmigen, um die schöne Abendstimmung zu geniessen.

Eigentlich wollten wir ja nur zum Essen bleiben, doch schliesslich bestellen wir dann „Kebaps“ (heute Abend 2 für 1) und einen Yellow fine tuna with garlic and lemon. Die Kebaps entpuppen sich schliesslich als zarte Rindsmedaillons mit Frites und Reis, die in keiner Art und Weise an einen Kebap vom Surseer Bahnhof erinnern. Sie schmecken den Kids sehr. Luzia und Thomas werden mit einem noch wunderbareren Thunfisch mit Gemüse und Bratkartoffel überrascht. Das war heute Abend definitiv das bisherige, kulinarische Highlight unserer Reise.

Aber es kommt noch besser: Nachdem die Rechnung beglichen ist (übrigens hat uns die ganzen Köstlichkeiten 50 Fr. gekostet), macht uns der Kellner auf das Hotel (die Nacht für 140$)aufmerksam, welches die Zimmer gleich über dem Restaurant hat. Der Pool sei on the roof top. Uns blieben nur noch die Münder offen. Wir hätten am letzten Sonntag bei unserem Erkundungstrip in Playa Hermosa hier wirklich nachfragen sollen, ob es Zimmer hat… Man kann nicht immer Glück haben oder doch? Thomas’s Interesse am Haus ist geweckt, nachdem er gesehen hat, dass das WC rollstuhlgängig ist (er arbeitet aber normalerweise in den Ferien nicht!), erkundigt er sich beim Personal nach einem Lift (den es im Übrigen gibt) und so stellt es sich ein, dass wir unverhofft zu einer Zimmer- und Poolbesichtigung kommen. Wir sind vom Zimmer und dem Pool vollends begeistert. Die Kinder möchten unbedingt eine Nacht hier verbringen, was leider wegen der bereits getätigten Buchung im Hotel Villa Aracia nicht möglich ist. Wir entschliessen uns spontan, vielleicht auf unserer Rückreise nach San José anfangs Juli nochmals hier einen Halt zu machen. Wir bekommen morgen die Antwort, ob noch ein Zimmer für uns frei ist und ihr dann noch ein paar Bilder von diesem Bjoux.

Drink-Lösung: Mara drinkt Mangodrink, Annina den Blaubeerdrink und Laurin den Ananasdrink.

 

21.6.

Luzia hat gestern eine Schnorchel-Tour bei Kapitän Adolfo gebucht. Wir sind rechtzeitig beim Frühstück, müssen aber aus unerfindlichen Gründen lange auf die vier Americano und das einzige Tipico warten, sodass wir fast noch etwas unter Stress kommen, damit wir um 09:30 Uhr am Strand bereit sind. Adolfo lässt auch auf sich warten. Dafür unterhalten wir uns mit seinem Bruder in Spanenglisch und tauschen die Namen und ein paar andere Nettigkeiten aus. Kurze Zeit später besteigen wir das Boot von Kapitän Adolfo mit einer anderen Familie aus den USA. Als es nun drauf und dran geht, Brillen, Schnorchel und Flossen zu verteilen, bekommen die Kids etwas weiche Knie. Laurin weigert sich eine Taucherbrille und den Schnorchel an zu ziehen. Mara und Annina nehmen allen Mut zusammen und springen mit dem Equipment über Bord. Es dauert nicht lange und die beiden Mädels und später auch Laurin sind hell begeistert von der Unterwasserwelt. Wir sehen grosse Fischschwärme in allen erdenklichen Farben. Adolfo führt uns an verschiedene Plätze, wo wir noch mehr Fische sehen können. Familie Hurni Meier muss schlussendlich von Adolfo so richtig zurück gepfiffen werden, weil wir uns einfach nicht satt sehen können. Die Ami-Familie hockt schon länger ganz erschöpft auf dem Boot und wartet auf uns. Anschliessend geht die Fahrt weiter zu einem kleinen, weissen Sandstrand, wo wir nochmals schnorcheln und relaxen können. Der Ausflug hat bei Luzia und Thomas wieder den Spass am Tauchen geweckt. Es wird beschlossen, dass die ganze Familie bald mal das Tauchbrevet auffrischen bzw. erwerben wird. Es ist klar, die nächste Schnorchel-Tour wird nicht mehr lang auf sich warten lassen.

Etwas müde kehren wir in unser 8-eckiges Chalet zurück und essen zu Mittag. Obwohl der Kühlschrank fast leer ist, zaubert Luzia ein feines Mittagessen auf den Tisch. Mit einer Lektion Unterricht am Strand und Sändele entspannen wir uns und beschliessen in einem Strandrestaurant zu Abend zu essen.

 

20. Juni

Breakfast included – Beim Frühstück sind wir alleine und werden zuvorkommend bedient. Heute Vormittag steht wieder eine Stunde Mathi-Unterricht für Mara auf dem Programm. Luzia und Laurin gehen bereits an den Strand. Als dann auch die anderen 3 den Weg an den Strand unter die Füsse nehmen, wird ihnen der Weg von einem Leguan-Männchen versperrt. Bedrohlich sitzt dieser mitten im Durchgang bei der Hotelrezeption… Mit einem Umweg lässt er uns passieren, verfolgt uns einen Moment, bis Thomas ihm den Rucksack nachwirft… Anschliessend erreichen wir ohne weitere Zwischenfälle den Strand. Das Meer präsentiert sich heute sehr wellig und Flut treibt das Wasser weit gegen das Land. Wir geniessen das Baden im Meer mit den Wellen.

Nach dem Mittagessen ist der 2. Teil Unterricht mit einem Wanderdiktat für Mara und Annina angesagt. Anschliessend geht’s an den Pool und zum Abschuss nochmals ins Meer. Den Abend läuten wir mit einem Apéro im Restaurant „Aqua Sport“ ein. Wir erhoffen uns einen schönen Sonnenuntergang, doch einige Wolken machen uns diese Hoffnung zunichte. Trotzdem geniessen wir die Drinks und das Ambiente. Die Kids üben auf dem breiten „Rittiseili“ eine Zirkusnummer, die als Video festgehalten wird.

 

19. Juni

Alles aufgeräumt, eingepackt und bereit zur Abreise, doch dann beginnt es wieder wie aus Kübeln zu schütten. Wir warten bis die Schauer etwas nachgeben und rufen dann das Taxi, das uns zum Playa Hermosa in das Hotel Villa Aracia bringen wird. Wir richten uns ein und gehen gleich an den Strand. Die Kinder haben ihren Spass mit Sändele und in die Wellen zu springen. Der obligate Abschluss des Badetages ist ein ausgiebiges Bad im Pool.

Zu unserem Erstaunen funktioniert der Kochherd nicht, als Luzia mit kochen beginnen will. Das Hotelpersonal meldet sich schon bald an der Türe und gibt an, dass das Problem in 5 Minuten behoben ist. Zum Glück haben wir Licht. Wir warten und warten. Schliesslich entscheiden wir uns für kalte Küche. Als wir fertig sind, kommt auch die Power wieder in den Kochherd. Die Stromkreise in diesen Land sind ganz speziell. Steckdosen und Kochherd haben ihre eigene Stromwelt und das Licht den seinigen. Nun läuft alles wieder und dem Kochen am nächsten Tag steht nichts im Weg.

 

18. Juni

Unser letzter Tag in Playas del Coco bringt wieder die Reisevorbereitungen mit sich. D. h. nochmals Kleider zur Wäscherei bringen, Kühlschrank leeren und den Pool nochmals geniessen. Die vergangene Woche hat viel Ruhe in unseren Reisealltag gebracht und obwohl die Unterkunft Casa Lora nicht die wunderschönste war, haben wir uns im Haus heimisch gefühlt. Nun sind wir aber reif für eine neue Unterkunft und wir lechzen nach Meeresnähe. Der Playa in Hermosa ist noch etwas schöner, aber kleiner als der in Coco. Dafür ist die Unterkunft nur wenige Schritte vom Strand weg.

Laurin und Thomas machen sich ab 20:00 Uhr einen Männerabend und schauen den WM-Quali-Match zwischen Costa Rica und Panama (der 2:0 für die Ticos endet). Unser kleiner Tico ist ganz erledigt nach der 1. Halbzeit und muss ins Bett getragen werden.

 

17.Juni

Feliz compleanos Thomas! Das Festfieber hält an, heute feiern wir schon wieder. Thomas muss sich wiederum etwas gedulden, bis er an den fertig gedeckten Frühstückstisch,  geschmückt und mit Geschenk und Kärtli, sitzen darf.

Die Sonne strahlt mit uns um die Wette, so verbringen wir den Vormittag mit planschen und spielen im Pool. Zwischendurch werden per Skype Glückwünsche von den Liebsten zu Hause entgegengenommen.

Gegen Mittag machen wir uns auf zu "unserem" Strand von Playas del Coco".

Leider finden wir für das Mittagessen keine geöffnete Pizzeria, so müssen wir uns halt mit einem Soda zufrieden geben. Dieses liegt an bester Lage am Strand, man hätte eine traumhfte Aussicht,- läge nicht der Parkkplatz mit den parkierten Autos direkt davor....

Aus dem Baden im Meer wird nichts, dafür geniessen wir eine warme und ausgiebige Regendusche: Wir spazieren am Strand entlang und werden pflotschnass, was nicht weiter schlimm ist, geniessen wir doch diese Abkühlung.

Thomas hat für uns eine Geburtstagsüberraschung vorbereitet. Zur Feier des Tages gibt es nach dem Abendessen ein Kinoerlebnis mit dem Film "Charlie und die Schokoladenfabrik". Wir alle, gross und klein, geniessen diese phantastische, wunderschöne und süsse Geschichte.

 

16. Juni

Heute ist in Costa Rica "Dia del Padre". Dieser Tag wird hier richtig gefeiert so ähnlich wie bei uns der Muttertag. Es gibt Geschenke zu kaufen, Torten werden üppig verziert, Gebäcke werden feil geboten etc. Auch Thomas wird am Frühstückstisch mit Zeichnungen und einem Geschenk erwartet. Er durfte heute ausschlafen und konnte geradewegs an den gedeckten Frühstückstisch sitzen.

Der Vormittag bot für Mara etwas Zeit, um an Mathi und Englisch zu arbeiten. Anschliessend entschieden wir uns mit dem Taxi an den benachbarten Strand "Playa Hermosa" zu fahren, und uns nach einer strandnäheren Unterkunft umzusehen. Der Strand ist wunderschön und erinnerte uns gleich an den ersten in Samara (südlicher von hier). Wir sehen verschiedene Unterkünfte direkt am Strand, aber leider waren diese entweder voll besetzt, völlig heruntergekommen oder ohne Pool (Kriterium der Kids). So haben wir uns auf einen Kompromiss geeinigt: Villa Aracia (150m vom Strand mit 3 Pools). So werden wir bis zu unserer Weiterreise am 25. Juni nach Rincon de la Vieja am Playa Hermosa bleiben und den Strand geniessen können. Laurin kann endlich wieder mal sändele. Bis am 19. Juni bleiben wir aber noch im Casa Lora.